31.01.2017 · Arbeitnehmer · smart steuern · Lesezeit: 2 min

Steuerneuheiten aus den USA

America first, America first. Mit dieser Devise ist Donald Trump in seine Zeit als 45. Präsident der USA gestartet. Und wenn man von der anderen Seite des großen Teichs aus auf die Vereinigten Staaten schaut, wird man das Gefühl nicht los, dass da drüben kein Stein auf dem anderen bleiben wird. Wir von smartsteuer haben damit ja eigentlich nichts zu tun, mit der ganz großen Politik. Doch wenn es um Steuern und ähnliches geht, werden wir dann doch neugierig. Und so geht es heute um Strafsteuern/Strafzölle für deutsche Autos, wie das US-Steuersystem reformiert werden soll und schließlich beantworten wir die alte Frage, ob Donald Trump nun vielleicht doch noch seine Steuerbescheide veröffentlichen wird.

35 Prozent Strafzoll für BMW?

Es war journalistisch ein ganz besonderer Coup für die Bild-Zeitung. Denn ausgerechnet ihr (und der Londoner Times) gab der damals noch designierte US-Präsident ein großes Interview. Wo er sonst ja nicht sonderlich viel von den klassischen Medien hält und seine Gedanken lieber per Twitter raus trumpetet. Nun, in dem Interview fand Donald Trump viele Sachen „nicht fair“ – das sagen übrigens Achtjährige auch immer, wenn sie mit etwas nicht zufrieden sind. Und deshalb drohte er den erfolgreichen deutschen Autobauern mit erheblichen Strafzöllen, wenn sie ihre Autos nicht in den USA sondern im benachbarten Mexiko bauen lassen. Konkret sprach er dabei BMW an, die 2019 eine neue Fabrik in Mexiko eröffnen wollen. Wenn Sie das wirklich machen, werden 35 Prozent Strafzoll pro in die USA importiertes Auto fällig, so Trump. Auch wenn in der Politik noch abgewunken wird (das wird schon nicht passieren, es gebe ja auch internationale Abkommen und und und) ist das überhaupt nicht ausgeschlossen, wie die ersten Amtstage von Donald Trump zeigen.

Neues Steuersystem für alle?

So richtig detailliert sind die Steuerpläne zwar noch nicht, aber das ist andererseits in der Kürze der Zeit auch kaum anders zu erwarten. Auf dieser Internetseite des Weißen Hauses finden sich aber immerhin schon die (wohlklingenden) Eckdaten. So solle die Steuerreform nicht nur für mehr Wachstum sorgen, sondern auch helfen, dass amerikanischen Arbeiter und Unternehmen mehr von ihren hart verdienten Dollars behalten können. Die Steuersätze werden in allen Steuerklassen gesenkt, das gilt auch für die Körperschaftsteuer. Zudem soll die veraltete und sehr komplizierte Abgabenordnung vereinfacht werden, was zu Wachstum und Millionen neuer Jobs führen wird.
Das klingt, mit Verlaub, zu schön um wahr zu sein. Es bleibt also abzuwarten, wer tatsächlich von den steuerlichen Maßnahmen des neuen Präsidenten profitieren wird.

Alternative Fakten auch bei Trumps eigener Steuererklärung

Trumps Beraterin Kellyanne Conway (das ist die Frau, die den Begriff der „alternativen Fakten“ quasi erfunden hat) stellte auch klar, dass der Präsident auch weiterhin seine Steuererklärungen nicht offenlegen wird. Über den Streit darüber im US Wahlkampf hatten wir berichtet.
Das kann man so sehen, nach Ansicht von Frau Conway würde das die Amerikaner auch gar nicht interessieren. Sie seien eher darauf konzentriert, wie ihre eigenen Steuererklärungen unter der Präsidentschaft von Donald Trump aussehen würden. Das mag alles stimmen, nur hatten sich eben 74 Prozent dafür ausgesprochen, dass Trump seine eigenen Steuererklärungen offenlegt…

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Theresa war anfangs ein kompletter Steuer-Neuling. Mittlerweile hat sich die gelernte Softwareentwicklerin aber als Semi-Steuerprofi entpuppt und beschäftigt sich seither hauptsächlich mit den alltäglichen Problemen und Fragen im Hinblick auf die Steuererklärung. Durch das Muttersein ist sie gleichzeitig zum Organisationstalent geworden und hält im selben Atemzug das Entwickler-Team im Zaum.

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