Rentenerhöhung 2023 steht fest! So viel Rente ist für Sie drin
Früher als geplant und höher als gedacht: Die Rentenerhöhung ab dem 1. Juli 2023 hält in zweierlei Hinsicht eine Überraschung parat. Denn durch die Anhebung von 4,39 % im Westen und 5,86 % im Osten wird der Rentenwert schon ein Jahr eher an einen einheitlichen Wert für ganz Deutschland angeglichen als bisher kalkuliert. Das hat das Bundesarbeitsministerium jetzt mitgeteilt. In unserer Tabelle zur Rentenerhöhung 2023 sehen Sie, wie viel Geld Sie als Rentnerin oder Rentner ab Juli ausgezahlt bekommen.
Warum steigt die Rente 2023 höher als erwartet?
Noch im Herbst 2022 hatte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ganz andere Werte vorausgesagt. Laut ihrer Prognose hätte die Rente nur um 3,5 % in den neuen und um 4,2 % in den alten Bundesländern steigen sollen. Woher kommt jetzt die erfreuliche Steigerung? Laut Bundesarbeitsministerium liegt das vor allem am Arbeitsmarkt, der – trotz Corona, Krieg und Inflation – überraschend stabil ist. Bundessozialminister Hubertus Heil führt diese Entwicklung auch auf die Einführung des Mindestlohns von 12 € zurück, „[…] von der viele Menschen in den neuen Ländern profitiert haben“, so Heil.
Aber auch mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und höhere Löhne in manchen Branchen können Auslöser dafür sein. Die Renten orientieren sich schließlich immer an der Lohnentwicklung. Laut der Präsidentin der DRV, Gundula Roßbach, können Pensionierte in den nächsten Jahren übrigens auf weitere Rentenaufschläge hoffen.
Wie viel Rente bekomme ich ab 1. Juli 2023?
Per Gesetz war die Rentenangleichung für Ost und West eigentlich erst ab 2024 vorgesehen. Doch jetzt beträgt der aktuelle Rentenwert schon ab Juli 2023 einheitlich 37,60 € für Ost- und Westdeutschland.
Entwicklung des Rentenwerts über die letzten 5 Jahre. Quelle: Bundesregierung, https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rente-ost-west-angleichung-2172482
Doch wie viel Rente bekommen Pensionierte nun ab Juli? Die Höhe der eigenen Altersrente hängt natürlich immer davon ab, wann Sie in Rente gegangen sind und wie lange Sie gearbeitet haben – also den Entgeltpunkten. Die diesjährige Rentenerhöhung lässt sich anhand der bisher bezogenen Rente aber ganz gut darstellen. Wir haben die Beispielwerte in einer Tabelle zur Rentenerhöhung 2023 für Sie zusammengefasst.
| Rente bis Juli 2023 in € | Rentenanstieg West in € | Rentenanstieg Ost in € |
| 500 | 521,95 | 529,30 |
| 600 | 626,34 | 635,16 |
| 700 | 730,73 | 741,02 |
| 800 | 835,12 | 846,88 |
| 900 | 939,51 | 952,74 |
| 1.000 | 1.043,90 | 1.058,60 |
| 1.100 | 1.148,29 | 1.164,46 |
| 1.200 | 1.252,68 | 1.270,32 |
| 1.300 | 1.357,07 | 1.376,18 |
| 1.400 | 1.461,46 | 1.482,04 |
| 1.500 | 1.565,85 | 1.587,90 |
| 1.600 | 1.670,24 | 1.693,76 |
| 1.700 | 1.774,63 | 1.799,62 |
| 1.800 | 1.879,02 | 1.905,48 |
| 1.900 | 1.983,41 | 2.011,34 |
| 2.000 | 2.087,80 | 2.117,20 |
| 2.100 | 2.192,19 | 2.223,06 |
| 2.200 | 2.296,58 | 2.328,92 |
| 2.300 | 2.400,97 | 2.434,78 |
| 2.400 | 2.505,36 | 2.540,64 |
| 2.500 | 2.609,75 | 2.646,50 |
Wie hoch sind die Steuern für die Rente 2023?
Die Versteuerung der Rente lässt sich je nach Jahr des Renteneintritts berechnen. Denn daraus ergibt sich der steuerpflichtige Rentenanteil. Für 2005 war das z.B. 50 %, für 2010 schon 60 % und 2020 bereits 80 %. Achtung, dazu kommt auch noch der reguläre Grundfreibetrag, also der Teil des Einkommens, der nicht versteuert werden muss. Das sind für 2023 10.908 €. Und wer schlau ist, macht natürlich eine Steuererklärung und holt sich Geld vom Fiskus zurück. Mit unserem Online-Tool für die Steuererklärung geht das ganz fix. Und im smartsteuer Steuerwissen „Steuererklärung für Rentner: alles zur Rentenbesteuerung!“ haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten kompakt zusammengefasst.
Oder Sie werfen einen Blick auf unser Video „8 wichtige Punkte zu Steuern bei Rentnern 2023“!
Was bedeutet das konkret für mich?
Der unerwartet hohe Rentenanstieg ab Juli 2023 sorgt zunächst für Freude bei vielen Menschen im Ruhestand. Doch, ob die Erhöhung tatsächlich ausreicht, um die Inflation auszugleichen, muss sich erst noch zeigen. Vor allem, da auch Sachkundige noch keine Besserung bei den Verbraucherpreisen sehen. Mehr Geld ist allerdings immer eine positive Nachricht. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Zuschlag. Wir hoffen, Sie freuen sich auch über Ihre Rentenerhöhung 2024.
Mandy ist im Marketing tätig und immer darauf bedacht steuerliche Themen so einfach wie möglich aufzubereiten. Dabei hilft ihr natürlich auch ihr Hintergrund als Steuerfachangestellte. Sie versetzt sich gerne in die Lage der Kunden, um herauszufinden, wo der Schuh drückt. Doch auch für ihre Kollegen hat sie immer ein offenes Ohr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Bisherige Kommentare
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Je mehr monatlich. Rente desto mehr Erhöhung! Für Menschen die wenig Rente bekommen ist die Erhöhung kaum spürbar . Ich finde das ungerecht !
Man müsste nicht in % erhöhen sonder einen bestimmten Betrag festlegen , da wäre die Verteilung gerecht
In % Erhöhung zeigt sich wieder mal, wer viel hat bekommt mehr und das finde ich nicht in Ordnung.
Ich finde die Erhöhung natürlich gut aber sie gleicht bei weitem nicht die Inflation aus.
Mit freundlichen Grüßen
C. Magin
Danke, Christine, für ihren Kommentar.
Meine ewige Rede, die weder Politiker noch Gewerkschafter hören wollen:
Die prozentuale Steigerung lässt nur die Schere zwischen hohen und niedrigen Löhnen und Renten immer weiter auseinanderklaffen.
Die mir angezeigte Rentenerhöhung ab Juli 2023 wird noch nicht einmal die gestiegenen Energiekosten auffangen.
Wann zahlen die Parlamentarier und Beamten endlich auch in die Sozialtöpfe ein und bedienen sich nicht nur ?
4,39 % ist ein Witz, Inflation liegt bei rund 7,0 %. Warum bekommen Rentner keinen Inflationsausgleich wie andere ? Außerdem müssen Rentner noch Einkommenssteuer zahlen.? Wir können leider nicht streiken wie Andere. Und die sprechen von kräftigen Rentenerhöhung Hahaha
Es ist schon ziemlich ungerecht, die Rente prozentual zu erhöhen. So bleiben die ärmeren Rentner arm und besser gestellten werden noch besser gestellt. gerecht wäre nur eine Erhöhung in abhalten Zahlen. Schade
Den Beitrag von C. Magin, kann ich nur zustimmen. Solche Festlegungen schwirren mir schon seit vielen Jahren durch den Kopf. Es gibt aber noch andere Varianten, um zu verhindern, dass die Schere zwischen kleiner und großer Rente, noch weiter auseinander geht. Nämlich einen festen Betrag für alle.
Dann würde z. B. jeder 100 Euro Erhöhung bekommen,was verhindert, dass sich die Schere, zwischen kleiner und großer Rente, immer weiter öffnet.
Für die Personen die an den Hebeln der Entscheidung sitzen, kommt das allerdings nicht in Frage, denn dann müssten sie ihr eigenes Ruhe Geld beschneiden. Sie reden nur über soziale Gerechtigkeit, aber gemacht wird dafür nichts, leider.
Schöne Grüße aus ME
Hajo Siebert
Hallo ,
ja Fr. Mahon sie haben völlig recht .
Die Rentner die nicht wissen wie sie satt werden
bei den Mieten und der Preissteigerung für Lebensmittel und Flaschen sammeln für die ist das ein Tropfen auf einem heißen Stein , es ist traurig das die Politik nicht an unsere armen Rentner denkt die lange Jahre unter der DM gearbeitet und geschuftet haben und durch den Wechsel zum Euro eine sehr geringe Euto-Rente für ein lebenslanges Arbeiten haben jetzt schon wieder benachteiligt werden eine Einkommensgrenze an Rente und damit verbunden
eine Erhöhung für echte arme Rentner die nicht mehr wissen wie sie in Deutschland überleben können , wäre viel gerechter gewesen . Ich habe gerade so viel das ich zurecht komme und würde meine Erhöhung gerne den Rentnern abtreten die Flaschen sammeln müssen um sich von dem Erlös etwas zu essen kaufen müssen. Gruß Pelzer
Kann Ihr Steuerpaket weiterhin keine beschränkte Steuerpflicht bearbeiten?
wenn sich die Rente amn der Lohnentwicklung orientiert müssten auch Rentner einen Inflationsausgleich erhalten wie es die Gewerkschaften durchgesetzt haben. Davon ist aber nichts passiert weil die Rentner alles brav schlucken.
Friedich der große hatte den Grundstein für das Beamtentum gelegt der Heute fast wei drittel der Staatsausgeben belastet.
Das Beamtentum abschaffen in Behördenangestellte umwandeln bei dem jeder in die Sozialkasse einzahlt und die Privielegien für den Bereich abschfft das wäre gerecht.
Auch die sogenannten Pensionlasten und die Ausgleichskassen abschaffen,sowie Privatzahler abschad´ffen alle in die eine Kasse.
Auch wäre es angebracht die Steuern so zu gestalten das Spekulanten und Konzerne Banken sowie Versicherungsgesellschaften gerechter Besteuertr werden.
Das würde es ermöglichen die Räuberische Mehrwertsteuer abzuschaffen ebenso die Lohnsteuer.
Die Bezuge der Politiker so Reduzieren das Sie den Kontakt zu den Menschen nicht verlieren.
Das wäre eine gerechte Welt.
Mit freundlichen Grüssen ein Steuerzahlender Rentner
Hallo Gerhard Redecker,
Leider können wir das nicht. Hier ist der aktuelle Funktionsumfang zu finden:
https://www.k8s.stage.smartsteuer.dev/online/funktionsumfang-2022/
Liebe Grüße,
Leif von smartsteuer
Im Jahr 2016 bei meiner letzten Steuererklärung wurde ich von der Einreichung weiterer Steuererklärungen „befreit“ – bis das Finanzamt „sich meldet“. Diese Meldung kam im März diesen Jahres mit der Aufforderung für die Jahre 2019,2020,2021 und 22 eine Erklärung einzureichen. Hierzu erhielt ich 4 „vereinfachte Formulare“ für Rentner.
Man brauchte nicht einmal sein Einkommen anzugeben : FAZIT Nachzahlung innerhalb von 4 Wochen: – für 2019 EURO 481,00
– für 2020 EURO 536,00
– für 2021 EURO 448,00
und – für 2022 EURO 520,00
Da hat sich das Finanzamt aber sehr „zeitig“ bei mir gemeldet – das ist kein Scherz und
leider auch kein Fall für „VOSS und TEAM“ – Ich nenne diese Verfahrensweise eine riesengroße Schweinerei !
Wann bekommen wir bescheid denn bis jetzt habeichleider noch nichts bekommen
Hallo Corinna,
weitere Informationen hierzu erhältst du direkt auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/KnappschaftBahnSee/DE/Aktuelles/Meldungen/2023/2023_06_06_meldung_rentenanpassung.html
Liebe Grüße
Dein smartsteuer Team /vk